Wertorientierte Steuerung
Wertbeitragsentwicklung |
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in Mio € |
Fraport-Konzern |
Aviation |
Retail & Real Estate |
Ground Handling |
International Activities & | |||||
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2022 |
2021 |
2022 |
2021 |
2022 |
2021 |
2022 |
2021 |
2022 |
2021 | |
Adjustiertes EBIT1) |
677,4 |
343,1 |
40,7 |
25,8 |
258,9 |
176,7 |
–102,1 |
–107,0 |
479,9 |
247,6 |
Fraport-Assets |
11.383,8 |
10.208,6 |
4.152,3 |
3.881,1 |
2.672,6 |
2.464,1 |
852,1 |
770,1 |
3.706,9 |
3.093,3 |
Kapitalkosten vor Steuern |
831,0 |
622,7 |
303,1 |
236,7 |
195,1 |
150,3 |
62,2 |
47,0 |
270,6 |
188,7 |
Wertbeitrag vor Steuern |
–153,6 |
–279,6 |
–262,4 |
–211,0 |
63,8 |
26,4 |
–164,3 |
–154,0 |
209,3 |
58,9 |
ROFRA in % |
6,0 |
3,4 |
1,0 |
0,7 |
9,7 |
7,2 |
–12,0 |
–13,9 |
12,9 |
8,0 |
Im Geschäftsjahr 2022 verbesserte sich der Wertbeitrag des Fraport-Konzerns spürbar um 126,0 Mio € (im Vorjahr -279,6 Mio €), blieb jedoch mit -153,6 Mio € weiterhin im negativen Bereich.
Trotz deutlich geringerer Einmaleffekte lag das adjustierte EBIT aufgrund der positiven operativen Entwicklung aller Konzern-Gesellschaften mit 677,4 Mio € um 334,3 Mio € über dem Wert des Vorjahres. Im Vorjahreszeitraum waren die Ausgleichszahlung vom Bund und Land Hessen für die im ersten Lockdown 2020 entstandenen ungedeckten Vorhaltekosten in Höhe von 159,8 Mio € sowie die Einigung mit der Bundespolizei im Zusammenhang mit verrechneten Luftsicherheitsleistungen der vergangenen Jahre in Höhe von 57,8 Mio € enthalten. Neben der verbesserten operativen Entwicklung trug auch der Verkauf der Anteile der at-Equity bewerteten Konzern-Gesellschaft in Xi’an zum verbesserten adjustierten EBIT bei. Gegenläufig führte der Anstieg des WACC von 6,1 % auf 7,3 %, die gestiegenen Investitionen insbesondere in die Ausbauprojekte in Frankfurt und Lima sowie die Kapitaleinzahlungen in das Gemeinschaftsunternehmen für die neue Betriebskonzession am Flughafen Antalya, zu höheren Kapitalkosten.
Der ROFRA des Fraport-Konzerns erhöhte sich bedingt durch die operative Erholung um 2,6 Prozentpunkte auf 6,0 % (im Vorjahr: 3,4 %).
Der Wertbeitrag des Segments Aviation reduzierte sich trotz der positiven operativen Entwicklung, welche den Wegfall der Einmaleffekte aus dem Vorjahr überkompensierte, von -211,0 Mio € auf -262,4 Mio €. Ursächlich hierfür waren insbesondere der WACC-bedingte Anstieg der Kapitalkosten sowie die voranschreitenden Bautätigkeiten im Rahmen des Projekts Ausbau Süd. Der Segment-ROFRA verbesserte sich von 0,7 % auf 1,0 %.
Im Segment Retail & Real Estate führte das gestiegene Segment-EBIT, trotz höherer Fraport-Assets im Zuge des Ausbauprojekts in Frankfurt, zu einem Anstieg des Wertbeitrags von 26,4 Mio € auf 63,8 Mio € (+37,4 Mio €) sowie des ROFRA auf 9,7 % (im Vorjahr: 7,2 %).
Der Wertbeitrag im Segment Ground Handling lag trotz eines leicht verbesserten adjustierten EBIT bedingt durch die WACC-Erhöhung mit -164,3 Mio € unter dem Vorjahresniveau (-154,0 Mio €). Der Segment-ROFRA verbesserte sich von -13,9 % auf -12,0 %.
Der Wertbeitrag des Segments International Activities & Services erhöhte sich von 58,9 Mio € auf 209,3 Mio € (+150,3 Mio €). Zum verbesserten operativen Ergebnis trugen insbesondere die vollkonsolidierten Konzern-Gesellschaften in Griechenland und Lima, der Verkauf der Anteile in Xi’an sowie die at-Equity bewertete Konzern-Gesellschaft in Antalya bei. Der Anstieg der Fraport-Assets im Segment ist im Wesentlichen auf den Ausbau am Flughafen in Lima sowie auf Kapitaleinzahlungen in das Gemeinschaftsunternehmen für die neue Betriebskonzession am Flughafen Antalya zurückzuführen. Korrespondierend zum Wertbeitrag verbesserte sich der Segment-ROFRA signifikant von 8,0 % auf 12,9 %.
Vergleich zur prognostizierten Entwicklung |
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2022 |
Gegebene Prognose 2021 |
2021 |
Veränderung |
Veränderung in % | |
Konzern-ROFRA (%) |
6,0 |
Deutliche Verbesserung |
3,4 |
+2,6 PP |
– |
Der Konzern-ROFRA in Höhe von 6,0 % erhöhte sich aufgrund der konzernweiten Verkehrserholung stärker als in der gegebenen Prognose im Jahr 2021.