Aktienentwicklung 2024

Das Börsenjahr 2024 zeigte insgesamt eine positive Entwicklung, ergab bei genauer Betrachtung jedoch ein uneinheitliches Bild mit starker Wachstumsdynamik in den USA, einer weiterhin schwachen chinesischen Wirtschaftsleistung und einer über das Jahr abnehmenden konjunkturellen Dynamik in Europa. Der Blick wurde erneut auf globale Inflationsentwicklungen, einhergehend mit Leitzinsentscheidungen sowie anhaltende geopolitische Krisen gerichtet, darunter den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und den Krieg zwischen Israel und den islamistischen Milizen Hamas und Hisbollah. Auch der Sturz des Assad-Regimes in Syrien sowie die Ungewissheit über die politische Zukunft in Frankreich und Deutschland führte zu Unsicherheiten an den Aktienmärkten.

In diesem Spannungsfeld legte der deutsche Leitindex DAX um 18,9 % zu und setzte damit seinen Wachstumstrend des Vorjahres fort. Erstmals in seiner Geschichte überschritt der DAX die 20.000-Punkte-Marke und erzielte im Dezember 2024 ein Rekordhoch von 20.522 Punkten. Schließlich schloss das Jahr mit 19.909 Punkten leicht darunter. Der Index der mittelgroßen Werte MDAX hingegen gab mit -5,7 % auf Jahressicht nach und beendete das Jahr 2024 mit 25.589 Punkten.

Die Fraport-Aktie setzte im Jahr 2024 ihren Erholungskurs im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau fort. Sie erreichte einen Zuwachs von 6,8 % und damit einen Jahresschlusskurs von 58,50 €. Dabei startete die Fraport-Aktie zu Jahresbeginn analog zu den streik- und wetterbedingten Verkehrseinschränkungen in Frankfurt schwach. Besonders beeinträchtigt waren die Monate Februar und März, was auch dazu führte, dass die Aktie auf Quartalssicht mit einem Minus von 10,8 % gegenüber dem Jahresbeginn schloss. Während im Mai Leitzinserwartungen und ein Aufschwung der operativen Performance in Frankfurt den Aktienkurs beflügelten, wurden diese Erwartungen im Juni, auch durch eine sich abschwächende Dynamik der Verkehrserholung, enttäuscht. In Summe verbuchte das zweite Quartal einen Rückgang des Aktienkurses um 6,2 %. Nachdem sich die Aktie über den verbleibenden Sommer weiterhin schwach entwickelte, wies der September getrieben durch die Entwicklung der globalen Aktienmärkte, unter anderem aufgrund von Leitzinserwartungen, ein Wachstum von 9,5 % auf. Somit schloss das dritte Quartal mit einem leichten Plus von 2,4 % gegenüber dem Schlusskurs des zweiten Quartals. Die Bekanntgabe der Unterzeichnung eines mehrjährigen Entgeltrahmenvertrags für den Flughafen Frankfurt führte zu einer starken Aktienperformance zum Jahresende hin. So erreichte die Fraport-Aktie ihren Jahreshöchstkurs von 58,90 € am 27. Dezember 2024 und schloss das Börsenjahr letztlich mit einem Kurs von 58,50 €. Damit erreichte das vierte Quartal ein starkes Plus von 16,9 %.

Die Marktkapitalisierung der Fraport-Aktie lag inklusive strategischer Aktionäre, die nicht dem Free Float zugerechnet werden, zum Jahresschluss bei rund 5,4 Mrd € (im Vorjahr: 5,1 Mrd €). Die Aktie belegte, gemessen an der Marktkapitalisierung, den 17. Rang der 50 MDAX-Titel. Nach Abzug der strategischen Aktionäre Land Hessen, Stadt Frankfurt, der Deutschen Lufthansa sowie der Aktien im Eigenbesitz belief sich die indexrelevante Marktkapitalisierung auf knapp 2,1 Mrd € (im Vorjahr: 2,0 Mrd €). Mit durchschnittlich 148.432 täglich gehandelten Aktien lag das Handelsvolumen der Aktie im Jahr 2024 auf dem Vorjahresniveau von 149.982.

Die Aktien der weiteren börsengelisteten europäischen Flughäfen wiesen im Jahr 2024 folgende Entwicklungen auf: AENA +20,1 %, Aéroports de Paris –5,7 %, Flughafen Wien +5,8 % und Flughafen Zürich +23,9 %.

Quelle: Nasdaq

Quelle: Nasdaq