Der Aufsichtsrat setzte die bewährte Arbeit mit den zur Steigerung der Effizienz und zur Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen gebildeten Ausschüssen fort. In einzelnen geeigneten Fällen wurden im gesetzlichen Rahmen Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats auf die Ausschüsse übertragen. Die Vorsitzenden der Ausschüsse berichteten regelmäßig in der nächsten Aufsichtsratssitzung an das Plenum des Aufsichtsrats über die Arbeit der Ausschüsse. Die Zusammensetzung und die Aufgaben der einzelnen Ausschüsse können dem Kapitel „Zusammengefasste Erklärung zur Unternehmensführung“ sowie der Konzern-Homepage unter www.fraport.de/corporategovernance entnommen werden.

Soweit nachfolgend nicht gesondert vermerkt, fanden die Sitzungen der Ausschüsse in Präsenzform mit der Möglichkeit der virtuellen Teilnahme einzelner Mitglieder statt.

Der Finanz- und Prüfungsausschuss trat im Berichtszeitraum sechsmal, davon zweimal virtuell, zusammen und beschäftigte sich dabei mit der Erörterung wesentlicher Geschäftsvorfälle, dem Jahres- und Konzern-Abschluss und den Lageberichten. Zu einzelnen Tagesordnungspunkten nahmen Vertreter des Abschlussprüfers an den Sitzungen teil. Der Finanz- und Prüfungsausschuss bereitete die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte des Aufsichtsrats im Rahmen der Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2024 vor. Der Halbjahresbericht sowie die übrigen Quartalsmitteilungen wurden vor ihrer Veröffentlichung ausführlich erörtert. Stellung genommen wurde auch zum Wirtschaftsplan 2025 der Fraport AG (Aufstellung nach HGB) und zum Konzern-Plan 2025 (Aufstellung nach IFRS). Ferner befasste sich der Ausschuss mit der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer und unterbreitete dem Plenum Vorschläge zur Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2024. Die Qualität der Abschlussprüfung wurde überwacht und über deren Vergütung beraten. Behandelt wurde ferner die Vergabe von Aufträgen für nicht prüfungsbezogene Dienstleistungen an den Abschlussprüfer. Dem Plenum wurde vorgeschlagen, der Hauptversammlung die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2024 vorzuschlagen. Auch bezüglich der Prüfung der CSR-Berichterstattung lautete die Empfehlung des Ausschusses zugunsten dieser Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Weitere Schwerpunkte der Beratungen waren das Asset- und Liability-Management sowie die regelmäßigen Ergänzungsberichte gemäß § 90 Aktiengesetz (AktG) zum Konzern-Abschluss beziehungsweise zu den Konzern-Zwischenberichten. Der Ausschuss befasste sich zudem vertieft mit dem Risikomanagement, dem Internen Kontrollsystem, dem Internen Revisionssystem sowie dem Compliance-Management-System und stellte eine entsprechende Information des Aufsichtsrats sicher.

Schwerpunkte der Beratungen in den vier Sitzungen des Beteiligungs- und Investitionsausschusses im Geschäftsjahr 2024 waren die wirtschaftliche Fortentwicklung des Beteiligungsgeschäfts und die Ausbaumaßnahmen im Inland sowie die ausländischen Beteiligungen. Der Beteiligungs- und Investitionsausschuss hat sich im Geschäftsjahr 2024 dabei intensiv mit den Auswirkungen der Flutkatastrophe am Flughafen in Porto Alegre (Brasilien) und den ergriffenen Maßnahmen zur Bewältigung der hierdurch entstandenen Schäden sowie der schrittweisen Wiederaufnahme des Flugbetriebs befasst. Ein weiterer Schwerpunkt war die fortlaufende Befassung mit der Veräußerung der Beteiligungen am Betreiber des Flughafens Pulkovo, St. Petersburg, und an der Delhi International Airport Ltd. Der Beteiligungs- und Investitionsausschuss hat dem Aufsichtsrat im schriftlichen Verfahren empfohlen, der Veräußerung der Beteiligung am Betreiber des Flughafens Pulkovo, St. Petersburg, und an der Delhi International Airport Ltd. zuzustimmen.

Ein besonderer Fokus lag auf dem Ausbau im Süden des Frankfurter Flughafengeländes, der im Rahmen aller Ausschusssitzungen in Gegenwart der Geschäftsführung der zuständigen Konzern-Gesellschaft Fraport Ausbau Süd GmbH – auch mit Blick auf die Befassung des Gesamtaufsichtsrats – intensiv behandelt wurde. Der Ausschuss befasste sich zudem mit dem Ausbau des Flughafens in Lima. Weitere Gegenstände der Erörterungen waren der nach der neuen Konzession geschuldete Ausbau des Flughafens Antalya und dessen Finanzierung.

Der Ausschuss befasste sich regelmäßig mit der wirtschaftlichen Lage der Konzern-Gesellschaften am Standort Frankfurt und weltweit. Er erörterte intensiv die im Rahmen des Wirtschaftsplans 2024 getätigten Investitionen sowie die Investitionsplanung für das Wirtschaftsjahr 2025.

Der Personalausschuss behandelte in seinen vier Sitzungen im Geschäftsjahr 2024 regelmäßig die Personalsituation im Konzern. Am Standort Frankfurt standen das Entwicklungsprogramm im Personalwesen HRneo und die Entwicklung des Personalaufwands und der Vergütungen im Fokus.

Weiterer Schwerpunkt der Diskussionen war die Entwicklung der Frauenquote im Topmanagement und in Führungspositionen.

Der Präsidialausschuss trat im Berichtszeitraum dreimal zusammen. Er behandelte die im Geschäftsjahr 2024 angefallenen Vorstandsangelegenheiten und Vergütungsfragen.

Der zur Vorbereitung der Neuwahl von Anteilseignervertretern gebildete Nominierungsausschuss traf sich im Geschäftsjahr 2024 nicht.

Der nach den Vorschriften des § 27 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) zu bildende Vermittlungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2024 ebenfalls nicht.