Zusammengefasster Lagebericht für das Geschäftsjahr 2024

Gesamtaussage des Vorstands

Trotz geopolitischer Unsicherheiten geht der Vorstand von einer insgesamt positiven Geschäftsentwicklung im Jahr 2025 aus. Mit der neuen Konzern-Strategie Fraport.2030 hat der Vorstand das Fundament gelegt, um aktuellen und zukünftigen strategischen Herausforderungen zu begegnen.

Für den Flughafen Frankfurt erwartet der Vorstand nach einem Passagieraufkommen von rund 61,6 Mio im Geschäftsjahr 2024 einen moderaten Anstieg der Passagierzahlen in 2025 bis maximal 64 Mio. Getragen wird die Verkehrsentwicklung vor allem von einer Zunahme der touristischen Verkehre innerhalb Europas sowie dazugehöriger Zubringerverkehre. Für die internationalen Konzern-Flughäfen prognostiziert der Vorstand ebenfalls eine positive Verkehrsentwicklung in 2025.

Der Anstieg der Passagierzahlen und Anpassungen der Flughafenentgelte werden sich erhöhend auf den Konzern-Umsatz in 2025 auswirken. Demgegenüber führt der schrittweise Abschluss der Bautätigkeiten in Lima zu rückläufigen Umsatzerlösen aus IFRIC 12. Unter Berücksichtigung höherer operativer Kosten, unter anderem aus Personalkostensteigerungen, rechnet der Vorstand beim Konzern-EBITDA mit einem moderaten Zuwachs im einstelligen Prozentbereich. Aufgrund des Entfalls des Veräußerungserlöses der Beteiligung VVSS Limited Liability Company in St. Petersburg wird das Konzern-Ergebnis unter dem Niveau von 2024 erwartet. Adjustiert um diesen Effekt wird das Konzern-Ergebnis in etwa auf dem Vorjahresniveau liegen. Der ROFRA wird in etwa auf dem Niveau von 2024 erwartet. Der Free Cash Flow wird sich im Jahr 2025 aufgrund eines spürbar rückläufigen Investitionsvolumens signifikant verbessern und nahe des Break-Even liegen.

Die finanzielle Situation des Fraport-Konzerns schätzt der Vorstand im Prognosezeitraum als stabil ein.

Auf der Ebene der Fraport AG erwartet der Vorstand im Geschäftsjahr 2025 einen Anstieg des Jahresüberschusses. In Abhängigkeit des Verkehrswachstums in Frankfurt sowie der Erträge aus Beteiligungen wird der Jahresüberschuss bis zu einer Höhe von 400 Mio € prognostiziert. Trotz des weiterhin negativ erwarteten Free Cash Flow auf der Ebene der Fraport AG wird die Liquidität aufgrund umfassender Finanzierungsmaßnahmen in etwa auf dem Niveau von 2024 erwartet und damit weiterhin signifikant über dem Zielwert von 1 Mrd € liegen.

Die Wahrscheinlichkeit einer bestandsgefährdenden Entwicklung durch die im Kapitel „Risiko- und Chancenbericht“ beschriebenen Einzelrisiken oder Kombinationen der Einzelrisiken ist aus Sicht des Vorstands unter Berücksichtigung der erwarteten weiteren Entwicklungen im Fraport Konzern sehr unwahrscheinlich. Neben dem Abschluss der Transaktion zum Verkauf der Anteile am Flughafen in Delhi und dem Zuschlag der Konzession zum Betrieb des Flughafens Kalamata in Griechenland sind in den Prognosewerten keine weiteren Effekte aus anorganischen Zuwächsen oder Reduktionen enthalten.